Hue Entertainment und weitere Neuerungen vorgestellt

Hue Entertainment Film

Hue Entertainment

Hue Entertainment wurde bereits auf der IFA präsentiert und kann bereits seit einigen Tagen über die Hue App eingestellt werden. (Dies erfordert die neusten Updates der Hue App als auch der Bridge und Lampen.) Hier kann man nun seine Lampen schematisch in einem Raum rund um den Monitor anordnen. Hierbei können bis zu 10 Lampen einem Entertainment Bereich hinzugefügt werden. Verpflichtend, dass das ganze funktioniert ist die Bridge 2.0 (eckig). Unterstützt werden die farbigen Hue Birnen der 3. Generation. Birnen der 2. Generation kann man anscheinend verwenden, diese werden aber auf Grund des Farbspektrums nicht für die Verwendung von Hue Entertainment empfohlen. Birnen von Osram, Innr oder Ikea sind nicht kompatibel und das wird in Zukunft vermutlich auch so bleiben. Hue setzt sich damit klar von der Konkurrenz ab.

Die Einrichtung in der App ging problemlos, einfach und schnell.

Partner für Hue Entertainment

Razer als erster Partner

Als erster Partner wurde Razer vorgestellt. Die Hue Beleuchtung synchronisiert sich hier mit der Chroma Beleuchtung aus dem Hause Razer. Diese Partnerschaft hat also auf jeden Fall Gamer mit entsprechender Peripherie als Zielgruppe. Bislang konnten Razer Chroma Nutzer bei ausgewählten Spielen ihre Beleuchtung der Maus und der Tastatur auf die Spielszenen anpassen, dies wird nun um eine Hue Integration auf andere Lampen im Raum erweitert.

Dies dürfte die meisten Nutzer enttäuschen, da sich für viele hier nicht ein ordentlicher Use Case ergiebt und Razer bislang der einzige offiziell vorgestellte Partner ist und keine großen Streaming Partner oder Ähnliches bislang genannt wurden. (Mehr dazu später in meiner persönlichen Einschätzung)

Hue Sync App für Windows und macOS

Hue möchte für das zweite Quartal in 2018 eine App bringen, die es ermöglicht jeglichen Audio oder Audio-visuellen der auf dem Computer läuft in Echtzeit zu analysieren und in ein Lichtskript für Hue Entertainment umzusetzen. So soll es möglich sein jeglichen Content von Musik über Filme bis zu Spielen unter Windows 10 und macOS High Sierra zu analysieren und die hierzu passende Beleuchtung zu generieren. Dies dürfte den Bereich der Interessenten weitaus um das Gamer Klientel erweitern. Ist jedoch noch nicht das, was wir uns wünschen.

An dieser Stelle betone ich nochmals, dass es durch die entsprechende API Anbindung auch für Drittanbieter gute Möglichkeiten gibt Hue Entertainment zu nutzen.

Wird Hue Entertainment mit dem Apple TV in Zukunft funktionieren?

George Yianni, der Head of Technology für Home Systems bei Philips äußerte sich bereits dazu, dass es bislang nicht möglich sei Frames welcher der Apple TV ausstrahlt zu analysieren und in eine entsprechende Lichtszene umzusetzen. Als Workarround wird es jedoch möglich sein die Hue Sync App unter macOS laufen zu lassen, die Bilder dort analysieren zu lassen und in die entsprechenden Lichteinstellungen umwandeln zu lassen und das Bild des Mac/Macbooks via Airplay auf dem Apple TV wiederzugeben.

Sonstige Partner – Meine Einschätzung

Philips hat die Erwartungen für Entertainment zu hoch geschraubt

Zu Sonstigen Partner gibt es seitens Philips derzeit keine Äußerungen. Von meiner Seite aus empfinde ich das als extremst schwach und ich bin sicher nicht der einzige, der sich hier populärere oder nützlichere Partner als Razer vorgestellt hat. Ich für meinen Teil habe gehofft, dass man hier Netflix an die Hand nimmt und/oder Prime Video als Video Streaming Dienst. Desweiteren hätte ich nicht gedacht, dass man wirklich nur ausschließlich Laptops/ PC (wie mit Hue Sync) vorerst unterstützen wird, sondern vielleicht auch einen Hardware Partner an die Hand nimmt. Sei es Playstation, Xbox oder vielleicht auch die Nvidia Shield (bzw. Android TV als Plattform). Gerade weil man auf den eigenen Android TVs ja bereits diese Plattform nutzt. Bleibt abzuwarten, was sich daraus entwickelt. Vom Konzept her klingt Hue Entertainment wirklich super mit der Lichtuntermalung von Content: Musik, Videos und Games. Eine Plattform auf der man sich austoben könnte und von Philips häufig als „Sourround für Licht“ angeteasert wurde. Die theoretischen Möglichkeiten und Fantasien sind groß und weitläufig, wenn man gerade daran denkt nicht nur das auf dem Bildschirm sichtbar zu machen sondern eben, dass was gleich ins Bild kommt und so weiter und so fort.

Fazit

Kurz und knapp: Klingt alles ganz nett, funktioniert aber bislang kaum was und dürfte daher im Moment noch kaum jemanden interessieren (die „handvoll“ Razer Chroma Nutzer mal ausgenommen, die neben Maus und Tastatur nun eben auch Hue Birnen für Licht Feedback im Game nutzen können). Wenn es nach mir ginge, hätten sie die Stimmung zur CES diesbezüglich jetzt nicht so aufbauschen kommen und zum Release mit mehr und ordentlichen Partnern lieber etwas auffahren sollen.
Ich bleibe optimistisch und gespannt wie sich das in Zukunft entwickeln wird und hoffe in der Zwischenzeit auf die Nutzung der API durch Community Mitglieder, Ideen wären hier z.B. das Kodi Plugin. (Hier gab es bereits mal eines in der Vergangenheit dieses war aber von der Synchronisation zu langsam.)

Hue App 3.0

Philips kündigte auf der CES für das 2. Quartal von 2018 die Hue App 3.0 an. Neben einem überarbeiten Design soll diese dann auch derzeitige Features verbessern sowie neue Features mit sich bringen. Das klingt natürlich alles gut und schön, was es nun aber tatsächlich bringt wird sich zeigen.
George Yianni äußerte sich dazu, dass mit der Hue App 3.0 es einfacher werden wird in der App von einer Bridge auf eine andere Bridge zu wechseln. Dies ist vor allem nötig für Personen die mit einer Bridge und ca. 50 Leuchtmitteln an die Grenzen der Speicherkapazität der Hue Bridge gelangen. Diese können dann weitere Bridges einsetzen. Wie genau das ganze aussehen wird und ob es dann auch möglich sein wird z.B. Dimmschalter für Leuchtmittel auf beiden Bridges simultan zu verwenden blieb jedoch bislang offen. Bislang gibt es ebenfalls keine Pläne eine Bridge anzubieten die mehr als die 50 Leuchtmittel / dieses Speicherlimit umfasst, man wird die Entwicklung aber beobachten bisher würden nur eine handvoll Leute an die Grenzen der Hue Bridge von der Anzahl der Leuchtmittel stoßen und dazu gezwungen sein mehrere Bridges zu verwenden so Yianni.

Ebenfalls will man den Hue Benutzern in Zukunft per Software-Update die Möglichkeit geben, ob beim Wiedereinschalten der Lampe der letzte Zustand / das letzte Licht Setup wiedereingestellt wird oder aber eine fixierte Farbe (mit Helligkeit) eingestellt wird.

Konkrete Pläne eine Open Beta von Hue App 3.0 vorab zu veröffentlichen habe man bislang nicht. 

 

Einen ersten Einblick darauf, was uns in der Hue App 3.0 erwartet zeigt dieses Video:

Neue Produkte für den Outdoor Bereich

Nach dem Osram bereits einige Zigbee fähige Outdoor Lichtlösungen bietet und diese auch mit der Hue Bridge kompatibel sind, zieht Hue nun nach. Hue kündigte hierfür für den Sommer 2018 an, entsprechende Lösungen für den Outdoor Bereich ebenfalls bieten zu wollen.

Produkte von Amazon.de

 

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2 Comment

Innr - Smarte Lichtsteuerung im Test - meinsmarthome.blog 29. April 2018 - 16:02

[…] nicht funktioniert und auch nicht funktionieren wird ist die Verwendung der Innr Birnen mit Hue Entertainment. Hier können seitens Hue Bridge nur die hauseigenen Birnen (empfohlen der 3. Generation) verwendet […]

Hue App 3.0 nun verfügbar - meinsmarthome.blog 30. Mai 2018 - 20:16

[…] Hue Entertainment und weitere Neuerungen vorgestellt […]

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