Um die Weihnachtsfeiertage nahm ich mir einen Xiaomi Mijia Temperatursensor vor, welcher von einem Xiaomi Aqara Temperatursensor (zum Testbericht) abgelöst wurde und daher seither in der Schublade lag. Da dieser bis auf den zusätzlichen Luftdrucksensor und die etwas andere Bauform identisch zum Aqara Tempereratursensor ist und die Xiaomi Sensoren ohnehin nur einige Euro kosten beschloss ich den Sensor in das kalte und nasse Winterwetter zu schicken um ihn ein wenig auf Outdoortauglichkeit zu prüfen.
Gute 5 Monate später kann ich so viel vorab schonmal berichten: der Sensor läuft nach wie vor, das Winter und auch Regenwetter der letzten Monate konnte ihm nichts anhaben und er liefert zuverlässig Temperatur- sowie Luftfeuchtigkeitsdaten. Angebracht habe ich den Sensor auf der Fensterbank, etwas wettergeschützt unter dem Dachvorsprung, doch je nach Regen- und Schneefall wurde es selbstverständlich auch dort ab und an nass. Meine Messwerte die ich erzielte deckten sich weitgehend mit denen einer alten Funkwetterstation und auch bei Minusgraden machte der Temperatursensor nicht schlapp.
Selbstverständlich ersetzt das Ganze keine richtige Wetterstation, aber es ist vor allem eines: kostengünstig (gerade mal zwischen 8 und 10€ bezahlt man für einen Xiaomi Aqara Temperatursensor). Außerdem ist es einfach zur Montage, sowie Demontage und je nach Wohnsituation – wie auch bei mir – möchte oder kann man gegebenfalls auch keine Wetterstation samt Wind- sowie Regensensorik auf dem Hausdach anbringen. Mit den Aqara Sensoren und dem Aqara Gateway – welches übrigens hierzulande nach wie vor auf sich warten lässt – ist zudem auch Homekit kein Problem.
Ich selbst lese die Daten per ioBroker aus, logge diese in eine Datenbank und stelle diese (wie auf den Graphen oben) in Grafana dar. Wie das ganze funktioniert werde ich euch in den nächsten Wochen in einem Tutorial zeigen. Wer auf ein Mi Gateway setzt kann die Daten natürlich auch bequem per Mi Home App auslesen. Alternativen hierzu habe ich euch bereits in meinem Review zum Aqara Temperatursensor vorgestellt.
Wer also gerne für einige Euro gerne die Außentemperatur loggen oder das ganze gar für kleinere Automatisierungen nutzen möchte kann dies getrost mit einem Xiaomi Temperatursensor tun, dieser kann anscheinend einiges an Feuchtigkeit sowie Temperaturunterschieden aushalten. Ergänzende Wetterdaten kann ich zudem über Openweathermap verwenden. Hier habe ich das Glück, dass keine 100 Meter weiter jemand im selben Dorf seine Wetterstationsdaten zur Verfügung stellt. Diese aktualisieren sich zwar nicht in Echtzeit wie bei meinem Temperatursensor, sind als Ergänzung aber natürlich super und für mich in der Konstellation zum jetzigen Zeitpunkt völlig ausreichend.