Reolink Argus 2 – Kabellose IP Kamera im Test

Reolink Argus 2 Test

Heute bei uns im Test eine kabellose IP Kamera Lösung: die Reolink Argus 2. Im Gegensatz zur Reolink Go (wir berichteten über die Crowdfunding Kampagne) kommt diese mit Wifi statt mit LTE. Auf Grund des wechselbaren Akkus und einem optionalen Solar Panel kann dies Reolink Argus 2 völlig autark und kabellos betrieben werden.

Die Reolink Argus 2 ist mit 149,99€ eine recht preiswerte Lösung, wenn es um kabellose IP Kamera Lösungen geht. Das optionale Solarpanel ist für rund 29,99€ erhältlich. Vielen Dank an dieser Stelle an Reolink für die Zusendung eines Testexemplars.

Einrichtung

Die Einrichtung der Kamera erfolgt über die zugehörige Android oder iOS App. Die App leitet sehr gut durch den einfachen Einrichtungsprozess. Zuerst scannt man in der App den QR Code auf der Kamerarückseite.  In der App gibt man daraufhin sein Wifi Passwort ein, die App generiert daraufhin einen QR Code, welchen die Kamera dann scannt und sich dann mit dem Wifi verbindet. Eine Basis wird im Gegensatz zur Konkurrenz (Netgear Arlo) nicht benötigt. Die jeweiligen Schritte im Einrichtungsprozess bestätigt die Kamera durch den internen Lautsprecher per Sprachausgabe.

Technische Daten

  • Bildsensor: SONY 1/2.8″ CMOS Sensor (Sternenlicht-Sensor)
  • Auflösung: 1920 x 1080 (2,0 Megapixel)
  • Objektiv: Fixiert, mit IR CUT
  • Sichtwinkel: Diagonal: 130°
  • Audio: Zwei-Wege-Audio. Mikrofon und Lautsprecher eingebaut.
  • PIR-Erkennungsreichweite: Niedrig: 2-4 Meter, Mittel: 4-6 Meter(Default), Hoch: 6-9 Meter
  • Bildrate: bis zu 15fps
  • Bildkompression: H.264
  • Netzwerk: 802.11b / g / n, WiFi 2,4GHz
  • Speicher: integrierter Micro SD-Kartenslot
  • Wasserschutz: IP65 Zertifizierung

Zur Kamera

Manch einer mag sich denken, dass es nicht möglich ist eine Kamera dauerhaft über Akku und eine Solarzelle zu betreiben. Hier sei zur Erklärung folgendes gesagt: Der Kamera Sensor ist nicht dauerhaft aktiv sondern lediglich ein sehr akkusparsamer PIR Sensor. Durch diese Technik erfolgt ein Livestream erst bei Zugriff via App, Benachrichtigungen bei Bewegung können trotzdem erfolgen.

Auf Grund der Akkulösung gibt es keinen durchgängigen Videostream

Da es keinen Stream gibt ist auch nicht eine Anbindung an ein Synology NAS via Surveillance Station möglich. Dies fand ich zuerst etwas schade, letzten Endes für eine Akkulösung aber auch verständlich. So spart die Kamera sehr viel Strom, was eine zuverlässige Akku & Solarzellen Lösung erst ermöglicht. Bei Verwendung der Solarzelle mit nur wenig Sonneneinstrahlung am Tag schafft es die Kamera trotz allem über Wochen und Monate zuverlässig geladen zu sein. In unserem Test fiel die Akkukapazität nie unter 80 Prozent. Alternativ kann man den Akku über ein einfaches Micro USB Kabel auch aufladen. Der Akku selbst ist auswechselbar, es handelt sich jedoch um einen Spezialakku welcher bei Reolink nachbestellt werden kann. Der Preis von rund 25 USD für den Ersatzakku geht aber in Ordnung (hier gibt es das Zubehör zu kaufen).

Durch die Energiesparmaßnahmen kann man getrost auf den eingebauten Akku vertrauen, welcher vor allem mit der Solarzelle über Wochen und auch Monate bei nur geringer täglicher Sonneneinstrahlung hält.

Zubehör

Der Reolink Argus 2 liegt einiges an Zubehör bei. So ist neben diversen Halterungsmöglichkeiten auch ein Silikonschutz mitgeliefert, welcher vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. Die Solarzelle gibt es optional oder auch im Paket mit der Kamera zusammen zu erwerben.

Stream und Bildqualität

Die Reolink Argus 2 kommt ohne Cloud Service aus, heißt es ist auch kein Account zur Verbindung mit der Kamera möglich, sondern die Verbindung erfolgt durch eine Peer-2-Peer Verbindung. Zum Speichern der Aufnahmen ist ein micro SD Slot vorhanden.

Die Push Benachrichtungen erfolgen super schnell und zuverlässig bei Bewegung (weiteres ist in der App einstellbar). Es fällt keineswegs auf, dass die Kamera zur Bewegungserkennung nur mit dem PIR Sensor arbeitet und die Kamera selbst erst bei Bewegung oder Zugriff per App blitzschnell zuschaltet.

Die Bildqualität tagsüber ist sehr gut. Die Farben sind kräftig und das Bild ist ausreichend hell und scharf. Das Sichtfeld ist mit 130 Grad angenehm groß.

Die Nachtsicht per Infrarot überzeugt. Gut 10m Sichtweite sind in der Nacht möglich. Bei schummriger Beleuchtung zum Beispiel durch Straßenlaternen im Sichtfeld können auch höhere Reichweiten mit guter Qualität erzielt werden.

App

Eine App ist sowohl für iOS als auch Android vorhanden und unter dem Beitrag entsprechend verlinkt.
In der App hat man Zugriff auf die Liveansicht sowie einige andere Features wie das Zwei-Wege-Audio. Außerdem können hier Zeitpläne und Einstellungen getätigt werden wann die Kamera auf die microSD Karte aufnimmt. Ebenfalls auch anwählbar sind neben Push Benachrichtigungen, Benachrichtigungen per Mail bei Bewegung. Ebenso können Aufnahmen direkt von der microSD Karte abgerufen werden.

Zudem kann via App prima der Akku Status überwacht werden, so dass man nicht bangen muss dass sich die Kamera plötzlich entlädt.

Zudem gibt es eine Software für den Mac und Windows womit die Kamera auch problemlos via macOS und Windows angesteuert werden kann, ein Browser Interface gibt es schließlich nicht. Die Reolink Client Software kann hier heruntergeladen werden.

Anbindung an andere Smart Home Dienste

Eine Anbindung an andere Smart Home Dienste gibt es bislang nicht, sind aber geplant. Laut Aussagen von Reolink ist ein Alexa Skill jedoch in Arbeit, die Arbeiten für den dafür nötigen Cloud Dienst seien ebenfalls am Laufen. Wann der Skill veröffentlicht werden soll ist noch nicht bekannt, wir werden euch aber bei Verfügbarkeit selbstverständlich informieren.

 

 

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